Die diesjährige Beteiligung an der angebotenen Kräuterwanderung trotz des wenig einladenden Wetters war überwältigend. Über 50 Interessierte fanden sich zusammen und für Bianca Guckes eine schwierige Situation allen irgendwie gerecht zu werden. Selbst aus Hofheim, Usingen und Weilrod waren Teilnehmer/innen angereist. Trotz der dadurch etwas längeren Produktionszeiten der Wildkräuter-Delikatessen gab es vielfältiges Lob für Bianca, die ihre Sache wirklich hervorragend gemacht hat.
Eine völlig neu geborene Landschaft – seit dem Ende der Eiszeit gab es dies in Deutschland nicht mehr. Erst der Braunkohletagebau veränderte die Erdoberfläche wieder radikal. Der NABU-Vortrag berichtet über die Chancen dieser Umgestaltung für die Natur.
Auf Einladung der NABU-Gruppe Waldems berichtet Projektleiter Dr. Stefan Röhrscheid über das Naturschutzprojekt „Naturparadies Grünhaus“, das die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe in den stillgelegten Tagebauen bei Finsterwalde aufbaut. Auf rund 20 Quadratkilometern im NABU-Besitz darf sich die Natur weitgehend ungestört entwickeln. Schon heute brüten dort Wiedehopf und Kranich, jagen Seeadler und Wolf. Der kostenlose Vortragsabend ist für alle Naturinteressierten offen.
Infos im Internet unter www.naturerbe.de
Hintergrund:
Auf der Suche nach dem Energieträger Braunkohle wurden in der Lausitz und in Mitteldeutschland ganze Kulturlandschaften in riesigen Tagebauen abgebaggert und die Landschaft komplett umgestaltet. Nachdem die Kohlebagger abgezogen sind, entstehen Seen, Wälder, Wiesen und Äcker mit völlig neuen landschaftsökologischen Eigenschaften. Für die Natur besitzen die stillgelegten Tagebaue einen herausragenden Wert. Viele gefährdete Tiere und Pflanzen haben in ihnen einen wertvollen Rückzugs- und Entwicklungsraum gefunden.
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Foto: NABU/H. May, Text: NABU/S. Röhrscheid
In der nischenreichen Landschaft nach der Kohle finden viele seltene Tiere einen wertvollen Lebensraum.
Foto
und Text: NABU/ S. Röhrscheid
Der Bergbau hinterlässt bizarre Landschaftsformen, die ehemaligen Kohlegruben füllen sich mit Wasser. Schon nach kurzer Zeit wandern Tiere und Pflanzen in die verwüstete Landschaft ein.
Pressefoto:
F. Leo/www.fokus-natur.de
Text: S. Röhrscheid
Die Seen im ehemaligen Tagebaugebiet des Naturparadieses Grünhaus bieten Kranichen ideale Rastplätze.
Pressefoto: F.Leo/www.fokus-natur.de
Text: S. Röhrscheid
Der
Wiedehopf liebt die offene Landschaft nach dem Tagebau. Er brütet bereits im Naturparadies Grünhaus und ernährt sich von Insektenlarven, nach denen er mit seinem langen Schnabel im Sand
stochert