Bunte Meter sind alle Flächen im Siedlungsraum oder in der Agrarlandschaft, die reich an Wildkräutern und –stauden sind. Dazu gehören „wilde Ecken“ im eigenen Garten, Ackerrandstreifen, Straßenbegleitgrün und Wegraine, Dorfanger sowie landwirtschaftliche und städtische Brachflächen. Als neu entstanden oder gerettet gilt eine Fläche, wenn sie ab dem Jahr 2015 angelegt wurde oder durch Extensivierung einer zuvor intensiv genutzten Fläche aktiv vor dem Verschwinden bewahrt wurde. Wichtig ist, keine chemischen Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel und auch keinen Kompost und Dünger zu verwenden. Gemäht werden sollten die Bunten Meter nur außerhalb der Brutzeit und maximal dreimal pro Jahr. Im Winter dürfen abgeblühte Stauden stehen bleiben, denn Stieglitze – Vogel des Jahres 2016 - und andere Vögel finden hier ihre Nahrung.

Impressionen: Bunte Meter an der NABU Feldscheune

Der NABU Waldems hat auf seinem Gelände an der NABU Feldscheune in Reichenbach einen Musterstreifen „Bunte Meter“ entlang der beliebten Wander- und Walkingstrecke Richtung Reinborn/Steinfischbach angelegt in der Hoffnung auf viele Nachahmer. Die Wildblumenmischung für ca. 2 Bunte Meter kann bestellt werden unter www.vivara.de. Sie enthält Kornblume, Gänseblümchen, Wilde Karde, Rainfarn, Rot-Klee, Lieschgras und Klatschmohn. Im Garten oder auf dem Balkon können ganz nach eigenem Geschmack Bunte Meter angelegt werden. Kommunen und Schulen sind eingeladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.